Giggishans-Brunnen

Ecke Wasserstelzenweg / Schäferstrasse

Am Wasserstelzenweg gegenüber dem Wasserstelzenschulhaus erhebt die Brunnenfigur ‹Giggishans› mit der Rechten den gefüllten Becher, während sie mit der Linken eine Weinkanne trägt. Der Brunnen der Riehener Bildhauerin Rosa Bratteler wurde 1957 errichtet. Die Bronzeplastik erinnert an Hans Jäcklin, den Überreiter des Standes Basel, der den Basler Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein regelmässig auf dessen Gesandtschaftsreisen begleitete. In zwei bis heute erhaltenen Gemälden in Wettsteins Riehener Landgut wird Jäcklin als Gourmand und tüchtiger Zecher vorgeführt. Durch Wettstein ist auch Jäcklins Übername ‹Giggishans› überliefert. 1954 veröffentlichte der Lehrer und Schriftsteller Eduard Wirz verschiedene fiktive Erzählungen, die ‹Giggishans› als schnurrigen Diener von Wettstein vorführen.

Eine davon zeigt das Bronzerelief am runden Sockel der Brunnenfigur.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 4.9.2023

Fakten

Giggishans-Brunnen
Ecke Wasserstelzenweg / Schäferstrasse
1957

Artikel

Jahrbuch Riehen

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Lehmann, Fritz: Aus der Geschichte des Wettsteinhauses zu Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 1972. S. 7–25.

Leiker, Jana: Der Kunstbesitz der Gemeinde Riehen – Kunst für alle. In: Jahrbuch z’Rieche 2022. S. 10–27, hier S. 21f.

Weitere Literatur

Christ, Robert B. und Peter Heman: Zauber der Basler Brunnen. Basel 1967. Nr. 40.

Gemeinde Riehen (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum: Kunstspaziergang. Riehen 2021. Nr. 02, unpaginiert, S. 6f.

Hess, Stefan: Hans Jäcklin, genannt ‹Giggishans›. In: Kaspar, Albin et al.: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft III. Riehen 2017. S. 145f.

Jenny, Fränzi und Chris Gugger: Baselexikon. Basel 2001. S. 389f.

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