Die spätere Parzelle Schmiedgasse 5 wurde 1490 mit «huss und hoffstat» umschrieben und umfasste ursprünglich ein rückwärtiges Gelände, das weit hinter die Häuser an der Baselstrasse reichte. Am Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie deutlich verkleinert. 1763 wurde das Wohnhaus entweder weitgehend umgebaut oder neu errichtet. Johann Jakob Unholz-Müri, Besitzer ab 1801, betrieb hier eine Schusterei, eine Straussenwirtschaft und spätestens ab 1805 eine Detailhandlung, aus der später an anderer Stelle das Haushalt-Center Wenk hervorging. Nach der Verlegung des Ladengeschäfts in den Neubau von 1841 an der Baselstrasse 48 wurde das Haus Schmiedgasse 5 vermietet. 1875 wurde die Parzelle definitiv mit Baselstrasse 48 und Schmiedgasse 1 vereinigt. 1928 erfolgte der Abbruch des Hauses, gefolgt von einer Neuüberbauung auf den für die Verbreiterung der Schmiedgasse zurückgesetzten Baulinien.
Autorin / Autor: Felix Ackermann | Zuletzt aktualisiert am 10.2.2025
Kaspar, Albin et al.: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft IV. Riehen 2022. S. 25–27.
Raith, Michael: Die Familie Unholz von Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 1980. S. 22–37, hier S. 29, 31.