Geschichte des Dorfes Riehen

1923

Der Riehener Gemeindepfarrer Ludwig Emil Iselin veröffentlichte 1923 anlässlich der 400-jährigen Zugehörigkeit Riehens zu Basel die ‹Geschichte des Dorfes Riehen›. Gemäss dem Vorwort gab der Gemeinderat den Auftrag zu diesem Werk, doch hat Iselin die Dorfgeschichte aus eigenem Antrieb verfasst. Erst als das Werk weit fortgeschritten war, setzte er sich mit dem damaligen Gemeindepräsidenten Otto Wenk wegen der Finanzierung der Druckkosten in Verbindung. Nach einer kurzen Einleitung über den ‹Grund und Boden› in Riehen liefert Iselin eine chronologische Darstellung der Riehener Geschichte von der ältesten Besiedlung auf dem Gebiet des späteren Dorfes bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Den Abschluss bilden ein Kapitel zum Dorf und seinen Bewohnern und eines zur Geschichte der Bodenkultur sowie einige Statistiken zur Bevölkerungsstruktur und ein Register zu Politik und Flurnamen. Iselin erlitt im Mai 1922 einen Schlaganfall und konnte das Buch nicht selbst vollenden. Der Schriftsteller und Historiker Paul Siegfried sprang ein und verfasste die letzten Kapitel anhand von Iselins Material. Iselins Geschichtswerk wurde in der Folge bis Anfang der 1950er-Jahre neuzugezogenen Einwohnerinnen und Einwohnern von der Gemeinde als Geschenk überreicht.

Autorin / Autor: Nils Widmer | Zuletzt aktualisiert am 9.7.2022

Jahrbuch Riehen

Literatur

Iselin, L. Emil: Geschichte des Dorfes Riehen. Festschrift zur Jubiläumsfeier der 400jährigen Zugehörigkeit Riehens zu Basel 1522–1922. Basel 1923.

Jahrbuch z'Rieche

Vögelin, Hans Adolf: Das Riehener Fest 1923. In: Jahrbuch z’Rieche 1971. S. 28–34, hier S. 34.

Weitere Literatur

Hess, Stefan: Von der Krisenstimmung zum Festrausch. Die «vierhundertjährige Vereinigungsfeier von Riehen und Basel» im Jahre 1923. Lizentiatsarbeit Universität Basel. Basel 1995. S. 11f., 19f.

Hess, Stefan: Die ‹Vierhundertjährige Vereinigungsfeier von Riehen und Basel› im Jahre 1923. In: Hess, Stefan (Hg.): Basel und Riehen. Eine gemeinsame Geschichte. Basel 2021. S. 107–122, hier S. 109–111.

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