Im Jahr 1980 erschien die ‹Gemeindekunde Riehen› von Michael Raith. Herausgeber war der Gemeinderat. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts waren mit Ludwig Emil Iselins ‹Geschichte des Dorfes Riehen› 1923, Eduard Wirz’ ‹Unser Riehen› 1956 und Albert Bruckners et al. ‹Riehen – Geschichte eines Dorfes› 1972 bereits drei mehr oder weniger ausführliche Darstellungen zur Riehener Geschichte erschienen. Die ‹Gemeindekunde› hatte zum Ziel, diese Informationen zu bündeln und um eine zeitgenössische Perspektive zu ergänzen, hat also den Charakter einer als Nachschlagewerk angelegen Heimatkunde. Der stetig wachsenden Riehener Bevölkerung sollte damit eine allgemeine und handliche Grundinformation über die Gemeinde und ihre Geschichte vorgelegt werden. Neuzuzügerinnen und Neuzuzügern wurde jeweils ein Exemplar der ‹Gemeindekunde› kostenlos abgegeben.
1988 erschien die zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage – ebenfalls von Raith verfasst. Der Gemeinderat wollte mit der revidierten Auflage den Entwicklungen rund um die Gemeinde während der 1980er-Jahre Rechnung tragen. Nach 2000 plante er eine weitere Neuauflage und gab Raith den Auftrag, seine Gemeindekunde nochmals zu überarbeiten und zu aktualisieren. Dieses Vorhaben blieb aber aufgrund des plötzlichen Tods des Autors im Jahr 2005 unausgeführt. Stattdessen erging der Auftrag an drei Historikerinnen und zwei Historiker für eine vollständig neu konzipierte Publikation, die 2010 unter dem Titel ‹Riehen – ein Portrait› erschien.
Autorin / Autor: Nils Widmer | Zuletzt aktualisiert am 4.7.2022
Raith, Michael: Gemeindekunde Riehen. Riehen 1980.
Raith, Michael: Gemeindekunde Riehen. 2. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Riehen 1988 (Digitalisat auf der Website der Gemeinde Riehen).
Jenny, Fränzi und Chris Gugger: Baselexikon. Basel 2001. S. 389.