Johannes Wenk-Madoery

19302020

Johannes Wenk war Inhaber des Haushaltswarengeschäfts Wenk. In seiner Freizeit war er kulturpolitisch engagiert: Er war Mitinitiant des Dorf- und Spielzeugmuseums Riehen und erweiterte das bereits von seinem Vater angelegte umfangreiche Archiv zur lokalen Geschichte und zum Dichter Johann Peter Hebel.

Sohn des Paul Otto Wenk (Drogist) und der Flora, geborene Löliger. Heirat 1957 mit Irma Edith Madoery.

Johannes Wenk war gelernter Kaufmann und Inhaber des traditionsreichen Haushaltswarengeschäfts Wenk an der Ecke Baselstrasse/Schmiedgasse in Riehen. In seiner Freizeit betreute und erweiterte er die bereits von seinem Vater aufgebaute Sammlung von Schriften, Bildern und Tondokumenten über die lokale Geschichte, die Familie Wenk und den allemannischen Dichter Johann Peter Hebel. Wenk war zusammen mit Paul Hulliger Mitinitiator des Dorf- und Spielzeugmuseums und betätigte sich in der Museumskommission. Zudem gehörte er dem Präsidium des Hebelbundes Lörrach, dem Vorstand des Heimatschutzes Riehen und der Bürgerkorporation an und war Mitorganisator von Autorenabenden in Riehen.

Für sein umfangreiches Hebel-Archiv wurde er 1988 von der Gemeinde Hausen (D) mit der Hebel-Gedenk-Plakette ausgezeichnet. Die Gemeinde Riehen ehrte ihn mit dem Kulturpreis 1995, gemeinsam mit dem Publizisten Hans A. Jenny, und der Hebelbund ernannte ihn 2006 zum Hebeldank-Träger. Johannes Wenk starb am 5. Mai 2020 in Riehen.

Autorin / Autor: Luzia Knobel | Zuletzt aktualisiert am 5.9.2023

Fakten

Johannes
Wenk
Wenk-Madoery
12.03.1930 in Riehen
05.05.2020 in Riehen
Riehen

Artikel

Jahrbuch z’Rieche

Archive

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

Firmenarchiv Wenk, Riehen: SWA PA 599.

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Heitz, Dominik: Der Dichter und der Archivar. In: Jahrbuch z’Rieche 2010. S. 84–89.

Schmid-Cadalbert, Christian: Kulturpreisträger 1995 Johannes Wenk-Madoery und Hans A. Jenny. In: Jahrbuch z’Rieche 1996. S. 68–75.

Seiler, Lukrezia: Von den Riehener Dokumenten zu J. P. Hebels Werken. Die Sammlung Johannes Wenk. In: Jahrbuch z’Rieche 1978. S. 95–106.

Spriessler, Rolf: Johannes Wenk-Madoery. In: Jahrbuch z’Rieche 2020. S. 182.

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