Schweizerhaus

Rössligasse 19

Das Schweizerhaus ist ein ehemaliges Bauernhaus, das noch bis 1987 landwirtschaftlich genutzt wurde. 1992/93 vollständig ausgekernt, dient es heute als Geschäfts- und Wohnhaus.

Das Schweizerhaus, ein ehemaliges Bauernhaus, wurde 1461 erstmals urkundlich erwähnt. Der rechte Teil des heutigen Baus entstand 1649, der linke Teil, ehemals Scheune und Stall, um 1730. Von 1779 bis 1864 war – mit Unterbrüchen – im Gebäude eine Metzgerei untergebracht. Daran erinnert das Relief eines Metzgerbeils über der ehemaligen Stalltüre. Das Erdgeschoss und das Obergeschoss hatten von 1702 bis 1864 meist unterschiedliche Besitzer, die mit ihren Familien das jeweilige Stockwerk bewohnten. 1892 wurde die Fassade erneuert und mit Schlitzfenstern versehen. Von 1913 bis 1986 befand sich das Haus im Besitz der Familie Schweizer, die hier bis 1984 einen Bauernbetrieb führte. 1990 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, nachdem 1987 noch ein Abbruchbegehren gestellt worden war. Da der Schutz nur die nach aussen sichtbare Bausubstanz umfasst, wurde das ehemalige Bauernhaus 1992/93 ausgekernt und zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut.

Autorin / Autor: Stefan Hess | Zuletzt aktualisiert am 15.1.2024

Fakten

Schweizerhaus
Rössligasse 19
Unter Denkmalschutz

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Artikel

Jahrbuch Riehen

Literatur

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Kaspar, Albin: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft II. Riehen 2000. S. 74–77.

Jahrbuch z’Rieche

Lehmann, Fritz: Eigentümer des Hauses Rössligasse 19. In: Jahrbuch z’Rieche 1993. S. 172–175.

Raith, Michael: Das Schweizerhaus. In: Jahrbuch z’Rieche 1993. S. 164–171.

Ritzmann, Hans: Zur Baugeschichte des Schweizerhauses. In: Jahrbuch z’Rieche 1993. S. 177–186.

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