Glögglihof

Äussere Baselstrasse 1–13 / Bettingerstrasse 2–12

‹Glögglihof› bezeichnet eine geschlossene Landgut-Anlage, bestehend aus einem Herrschaftsgebäude, einem Pächterhaus, einem Ökonomiebau mit Scheune und Stall und dem Cagliostro-Pavillon sowie einem Garten und einer Waldung. Der heute gebräuchliche Name Glögglihof bezieht sich auf die Glöckchen am Treppenturm des erst im 18. Jahrhunderts erbauten Pavillons.

Ein erster Bau wurde um 1620/30 vom Basler Seidenhändler Daniel Battier-Elbs erstellt. Von 1710 bis 1750 erfolgte der Ausbau zum barocken Landsitz, zu dem ein Herrschaftsgebäude, ein Pächterhaus, verschiedene Ökonomiegebäude und eine grosszügige Parkanlage gehörten. Johann Jakob Bischoff-Roschet liess 1762 den Cagliostro-Pavillon bauen. Ein Umbau durch Johann Jakob Bischoff-Merian 1821 gab dem Landgut seine heutige Gestalt. 1838 wurde der barocke Garten in eine englische Parkanlage umgewandelt. In den 1990er-Jahren wurden die Ökonomiebauten in Wohnungen umgewandelt.

Autorin / Autor: Franziska Schürch | Zuletzt aktualisiert am 24.1.2024

Fakten

Glögglihof, Glöcklihof
Äussere Baselstrasse 1–13, Bettingerstrasse 2–12

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Artikel

Jahrbuch Riehen

Literatur

Häuser in Riehen und ihre Bewohner

Kaspar, Albin et al.: Häuser in Riehen und ihre Bewohner. Heft III. Riehen 2017. S. 83–92.

Jahrbuch z’Rieche

Jaggi, Bernard: Ein Landgut und sein Gartensaal. Der Cagliostro-Pavillon im Glögglihof. In: Jahrbuch z’Rieche 1994. S. 13–32.

Weitere Literatur

Salathé, René (Hg.): Baslerische Landsitze einst und jetzt. Ein kommentierter Reprint. Liestal 2021. S. 44f.

Schär, Werner: Höfe und Landgüter in Riehen. Riehen 1966. S. 52–55.

Schwab, Hans: Riehen seit 1825. Die Entwicklungs-Vorgänge der Siedlung, aufgestellt auf Grund des vom Technischen Arbeitsdienst Basel ausgearbeiteten Planmaterials. Basel 1935. S. 14.

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