Burgstrasse 155–173

Das in Riehen ansässige Architekturbüro von Gottlieb Gfeller (1877–1938) und Karl Braun (1877–1965) baute zwischen 1912 und 1913 zehn zweigeschossige Einfamilienhäuser an der Burgstrasse. Dabei entstanden zwei Zeilen mit je fünf Häusern, die auf der gleichen Strassenseite liegen und sich spiegelbildlich zueinander verhalten. Fassaden, Dächer, Gauben und anderen Bauelemente der einzelnen Häuser sind abwechslungsreich gestaltet, passen sich jedoch in eine einheitliche Gesamtkomposition ein. Dabei konnten die Architekten auf einen Reihenhaustyp zurückgreifen, den sie 1910 für das nicht realisierte Projekt einer Grossüberhauung entlang des Niederholzrains für eine Pariser Immobilienfirma entwickelt hatten. Als Orientierung diente ihnen der Baustil ‹um 1800›, der sich im ausgehenden 19. Jahrhundert grosser Beliebtheit erfreute und eine Abkehr vom Historismus darstellt.

Autorin / Autor: Felix Steininger | Zuletzt aktualisiert am 15.2.2023

Fakten

Burgstrasse 155–173
1912–1913
Firma Gfeller & Braun

Literatur

Nagel, Anne und Klaus Spechtenhauser: Riehen. Kanton Basel-Stadt. Hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 2014. S. 54.

S. N.: Arbeiten der Architekten Gfeller & Braun. In: Die schweizerische Baukunst. Bd. 7, Heft 5/6 (1915). S. 26–35, hier S. 26–31 URL: doi.org/10.5169/seals-660470 (15.02.2023).

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