Atelierhaus Barth

Vierjuchartenweg 24

Das Atelierhaus Barth wurde 1936 vom Basler Architekten Paul Artaria gebaut. Es ist ein vielbeachtetes Zeugnis des Neuen Bauens in Riehen.

Das Atelierhaus Barth entstand 1936 im Auftrag des damals schon international anerkannten Kunstmalers Paul Basilius Barth. Architekt war der Basler Paul Artaria, ein Exponent des Neuen Bauens. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Büropartner Hans Schmidt hatte Artaria bereits zuvor eine Anzahl Einfamilienhäuser entworfen, die heute als Prototypen des industriellen Bauens gelten. Das Atelierhaus Barth weist jedoch durch seine Holzkonstruktionen auch deutliche Elemente des Heimatstils auf.

Artaria ordnete Wohnhaus und Atelier als zwei Baukörper versetzt zueinander an, um für das Atelier des Kunstmalers optimale Lichtverhältnisse zu schaffen. 1941 wurde das Wohnhaus auf Wunsch von Barth aufgestockt. Den Auftrag übernahm das Basler Architekturbüro Bräuning, Leu, Dürig.

Später bewohnten die Kunstsammler Hildy und Ernst Beyeler das Haus.

Autorin / Autor: Franziska Schürch | Zuletzt aktualisiert am 4.9.2023

Fakten

Atelierhaus Barth
Vierjuchartenweg 24
1935–1936, 1941 aufgestockt
Paul Basilius Barth
Unter Denkmalschutz
Prominente BewohnerInnen: Paul Basilius Barth; Hildy und Ernst Beyeler

Artikel

Jahrbuch Riehen

Archive

Artaria, Paul (1892–1959). In: GTA Archiv, ETH Zürich. URL: https://archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/paul-artaria (25.12.2022).

Literatur

Jahrbuch z’Rieche

Gessler, Christoph: Zwischen Pragmatismus und Avantgarde. In: Jahrbuch z’Rieche 1996. S. 106–119, hier S. 114f.

Schiess, Robert: Neues Bauen in Riehen. In: Jahrbuch z’Rieche 2005. S. 90–97, hier S. 96.

Spechtenhauser, Klaus: Orte des kreativen Schaffens. In: Jahrbuch z’Rieche 2022. S. 48–59, hier S. 56.

Weitere Literatur

Heimatschutz Basel und Gemeinde Riehen (Hg.): Baukultur entdecken. Neues Bauen in Riehen. Riehen / Basel 2005.

Nagel, Anne und Klaus Spechtenhauser: Riehen. Kanton Basel-Stadt. Hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 2014. S. 68f.

 

Feedback